Trainer verliert die Fassung und bringt Gegenspieler mit einem Kopfstoß zu Fall

Im erbitterten Aufeinandertreffen der Teams im Abstiegskampf verlor Lecce-Trainer Roberto D’Aversa die Kontrolle über seine Emotionen. Nach dem Ende der Partie kam es zu einem Zwischenfall mit dem Stürmer von Verona, Thomas Henry, den D’Aversa zu Boden stieß. Der Trainer äußerte im Nachhinein Bedauern für sein Verhalten, während der Verein eine klare Haltung dazu einnahm.

Eine emotionsgeladene Szene ereignete sich nach dem 1:0-Sieg von Hellas Verona über das abstiegsbedrohte US Lecce, als Lecce’s Trainer Roberto D’Aversa sich im Affekt mit dem Verona-Stürmer Thomas Henry anlegte und ihm einen Kopfstoß versetzte, woraufhin Henry zu Boden ging. “Ich muss zugeben, dass dies kein rühmlicher Moment war. Es ist unverzeihlich und ich habe mich dafür bei Verona entschuldigt”, räumte D’Aversa später auf Sky Italia ein. Seine Intention sei gewesen, in der Hitze des Gefechts seine Spieler vor einem möglichen Platzverweis zu schützen, dennoch sah er selbst Rot vom Schiedsrichter, genauso wie Henry.

Lecce veröffentlichte eine Erklärung, in der es das Verhalten seines Trainers auf das Schärfste verurteilte, da es “gegen unsere Prinzipien und die Werte des Sports verstößt”. Auch gegenüber dem Stürmer selbst äußerte D’Aversa Bedauern, doch Henry entgegnete: “Nichts kann und wird je einen Kopfstoß rechtfertigen, den man erhält, während man froh ist, auf dem Weg in die Umkleidekabine zu sein und die drei Punkte eingefahren zu haben. Es ist sehr enttäuschend, dass ich wegen einer verbalen Reaktion auf einen Kopfstoß die Rote Karte bekommen habe.”

Michael Folorunsho traf für Verona früh in der 17. Minute, obwohl sein Distanzschuss nicht perfekt platziert war; eine unglückliche Ablenkung ließ Torhüter Wladimiro Falcone chancenlos. Folorunshos Tor war der einzige Treffer des Spiels. Durch den Sieg überholte Verona Lecce in der Tabelle, doch beide Teams befinden sich weiterhin in unmittelbarer Nähe der Abstiegsplätze.